Senator B 1988-1992
Als Nachfolger von dem Senator A, mit dem Opel ein Auto auf den Markt brachte mit dem Luxus des Sedans, wird im September 1985 der Senator B präsentiert. Dank der unbestreitbar guten Qualität von Opels Größten, hatte Opel Mühe, sich in die Luxusklasse von Sedan zu bringen. Ein Imagebruch...Die Marke Opel wird zuviel mit Alltäglichkeit in Verbindung gebracht.
Der neue Senator kennzeichnete sich durch sachte und runde Konturen und größere Fensteroberfläche. Er gab sich vornehm und weckte damit Eindruck durch sein bestimmte Erscheinung.
3.0-24V
Die Motoren waren die bekannten sechs Zylinder 2969cc Linienversion (177PS ohne Katalysator en 156PS mit Katalysator) seines Vorgängers.
1990 brachte Opel einen neuen Motor auf den Markt, gekennzeichnet durch doppelte Nockenwellen und 24 Klappen. Der Kunde konnte auswählen zwischen einem 2.6/ 24V mit 156PS oder einem 2.0/24V mit 204PS DOHC Motor. Um dem neuen Kraftbrunnen eine passende Antriebskraft zu geben, wurde auch die Hinterachse des 24V angepasst.
Der prächtige sechs-in-linie zieht wie ein Seilzug, auch dank seines raffinierten Einlasssystems (Dual Ram) holt er 270 Nm bei 3600 Touren.
Corps Diplomatik
Mit dem top Luxus Paket in der CD (Corps Diplomatik) Ausführung hat der Kunde ein einzigartiges Klasseauto mit unglaublichen Vorteilen, ein echter Schlitten mit Sportwagenkonditionen. Diese CD Ausführung ist auch ein kostspieliger als die Basisversion. Im letzten Produktionsjahr 1993 kostete der 3.0i 24V 115.000 gulden, wobei man erwähnen muss, dass man zu dieser Zeit für das Geld ein Haus hätte kaufen können.
Omega A 1987-1993
Mit dem neuen Namen Omega verabschiedete Opel sich 1986 von der bekannten Reihe von Rekord Modelle. Mit dem Namen wollte Opel zeigen dass der Omega ein völlig neues Modell war, dass nichts gemeinsam mit seinem Vorgänger hatte. Jedoch, hielt mann beim Omega fest an die in der Länge eingebaute Motoren mit Rückradantrieb im Gegensatz zu den quer eingebauten vorderradangetrieben Motoren in den restlichen neuen Modellen: Astra, Vectra, Corsa.
Nach fünf Jahre von Entwicklung mit einem Budget von 2 miljarden DM, wurde der Omega 1986 sofort belohnt mit dem Titel “Auto des Jahres”. Bei der Vorstellung des Omega’s wurde ein wenig enttäuscht reagiert: der Wagen wurde bezeichnet als ein ‚aufgepumpter‘ Kadett. Tatsächlich ist die Familienähnlichkeit gross.
Die Vorstellung startete mit acht verschiedenen Motoren: der 1.8 und 2.0 Vierzylinder und 3.0-12v Sechszylinder Motor. Beim Karrosserie Entwurf wurde dem stromlienenförmigen Entwurf viel Aufmerksamkeit gewärleistet. Einen Cw-Wert von 0,28 wurde erreicht.
Die Ausrüstungsniveaus LS,GL, GLS und CD waren bekannt von den Schwestermodellen, angewendet bei einen 4-Türer Sedan und 5-Türer caravan. Das Top-Modell wurde der Omega 3000, ausgestattes mit dem Sechszylindermotor und einen erweiterten bodykit. 1989 trat der neu entworfene 3.0-24v in den Omega zu Tage.
Von Omega A sind nur wenige Sondermodelle produziert worden. Erstens der Omega EVO500. Dieses auf Omega 3000 erbaute Auto verfügte über einen von Irmscher weiterentwickelter 3.0 6-in-line Motor mit 230 PS. Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,5 Sekunden und der Zähler lief bis 249 km/h.
Ab Modelljahr 1991 änderte das Motorspektrum, eine neue 2.4E (125PS) Vierzylinder ersetzte den betagten 2.5 Sechszylinder, die 3.0-12v und 1.8E verschwanden, ein 2.6E (150PS) dualram wurde vorgestellt. Einige Änderungen an Stossstangen, Grill und Rücklichte wurden durchgeführt.
Der Lotus Omega wurde 1990 zum ersten Mal gezeigt. Lotus war seit einigen Jahren beteiligt am GM concern und rüstete den Omega zu mit einem 376PS starken 3.6 Motor mit zwei Garrett turbocompressors. Der Lotus Omega - sprich Lotus Carlton – ware eine völlig geänderte Karrosserie vom Omega A 3000. Dieser wurde per Schiff nach das Zuhause von Lotus transportiert und dort mit Lotusaufhängung, AP-Bremsung und 6-Getriebekasten vom Mutterunternehmen GM (C4 ZR1 Corvette) ausgerüstet. Mit seinem 377 PS starke 3.6 L-Motor (C36GET) hatte der eine Höchstgeschwindigkeit von 283 km/h. Von 0 auf 100 km/h in 5,2 seconde. 1991 war der Lotus Omega nach dem Alpina B10 Biturbo (291 km/h) der schnellste Sedan der Welt. Die Absicht war um von diesem Modell 1100 Stück zu bauen, jedoch sind durch enttäuschende Verkäufe – teilweise den bösen Berichten aus der Englischen Politik zufolge - nur 950 Exemplare gebaut worden.